Seite 25 von 57

Heiraten für den Wahlsieg

Wir müssen heute für ein sehr ernstes Thema PARTEI ergreifen, ein Thema, welches schon seit Wochen in Hamburg kursiert. Wir haben uns bisher aus einigen Gründen zurückgehalten. Ein Grund war, daß die in den Trubel um Zwangsheirat verstrickte Person ein Büro in Altona unterhält, ein Büro, das wir anmieten wollen. Zumindest zu dem Zeitpunkt, da Bülent Ciftlik dort auszieht.

Nun, warum dann nicht darüber berichten, wenn es doch nur um ein Büro geht? Das haben wir uns auch gefragt und uns dann entschieden, doch PARTEI zu ergreifen — und zwar für Ciftlik.

Der arme Mann

Es ist uns unverständlich, wie die in Hamburg verortete Journalie und die restpolitischen Schmierfinken der anderen Parteien denn meinen, wie Politik heute noch machbar sei. Leider wagt sich der Realismus nicht mehr bis in die Gehirne und empathischen Bereiche eines politischen Seelenlebens. Wie sollen Politiker denn heute Geld mit nach Hause bringen, wenn nicht durch, sagen wir, etwas andere Kanäle? Ferner geht es bei den Anschuldigen um ein sakrales Gut, um eine mit göttlichem Segen geheiligte Verbindung: Um eine Hochzeit samt anschließender Ehe! Meine Güte, liebe Restpolitik und Journalie Hamburgs: Der gute Herr Ciftlik hat doch kein Kind missbraucht! Nun reißen Sie sich alle doch mal bitte zusammen!

Die SPD ist schuld

Die eindeutige Schuld ist in der SPD Altona zu suchen. Wenn eine Partei ihre aufstrebenden Mitglieder nicht reichlich mit Machtoptionen versorgt, darf Sie dann erwarten, daß es ganz ohne Zwangsheirat geht? Nein, sagen wir, nein, sagt die ganze Welt! Seitdem Olaf Scholz wieder in Hamburgs Politik meint mitmischen zu wollen, geht der ganze Laden den Bach noch steiler bergab, als mit dem Egloff und dem Petersen; da meint eine SPD, sie käme mit Rot-Grünen-Wunschkoalitionen wieder zurück auf die Bühne der Politik, nur weil eine Lebensmittelfabrikanten-Tochter in NRW ein paar Prozentpunkte einer völlig derangierten FDP abkriegt. Ja, drehen denn jetzt schon wieder alle durch?!

scholzgrupe.jpg

Gehen getrennte Wege: Die Landesvorsitzenden Alexander Grupe (Die PARTEI) und Olaf Scholz (SPD). (Bild klicken zum Vergrößern.)

Auch wenn die Trümmer-SPD sich in Wunschträumen suhlt, die Realität spricht anderes: So wurde Bürgermeister Ole von Beust zum achten Mal hintereinander zum beliebtesten Politiker Hamburgs gewählt. Knapp hinter Dorothee Stapelfeldt. Am schlechtesten schnitt die Altonaer Fleischmütze Scholz ab. Selbst Hinnerk Fock, der große alte verrückte Mann der Hamburger FDP, liegt noch weit vor Scholz. Und da ist es ja klar, dass die SPD in Hamburg sich ein Opfer suchen muss, um von all dem abzulenken.

Heirat kann keine Sünde sein

Genau hier kommt Bülent Ciftlik ins Spiel, der arme Ciftlik, der arme Bülent. Seit wann, fragen wir Sie: Seit wann ist die Zwangsheirat einer geschlechtsreifen und volljährigen Person mittleren Alters eine strafbewährte Handlung? Für normale Menschen, da sehen wir natürlich Handlungsbedarf. Aber für Politiker?! Helmut Kohl wurde immerhin letztens 80, auch wenn man ihn nicht mehr verstand, was er alles auf seiner Geburtagsfete erzählte. Vielleicht hatte er sogar, im Alter nun etwas zarter im Gemüt, alle seine damaligen Spender genannt — und keiner hat es mitbekommen, weil ihn keiner verstanden hat, weil er so nuschelte.

Nein nein, Bülent Ciftlik ist freizusprechen! Von allen Anklagepunkten! Zwangsheirat darf als legitimes Mittel zur Wahlkampf- und Parteienfinanzierung nicht in Verruf geraten. Dafür hat letztendlich auch die Hamburger Justiz zu sorgen.

Und sollte er doch verknackt werden, dann hätten wir gerne sein Büro in Ottensen.

Report Mainz und die DDR-Partei

Wie Die PARTEI einmal ins Kamerabild eines Beitrages über die extrem DDR-affine Linkspartei der Sendung Report Mainz hüpfte und zu Ernst Buschs PARTEI-Lied ein Fähnchen der Deutschen Demokratischen Republik schwenkte.

In der gestrigen Ausgabe der investigativen Sendung Report Mainz lief ein Beitrag über DDR-verliebte Mitglieder der Linkspartei. Während sich die Mädels der Linkspartei NRW auf Fragen von Report Mainz nicht einlassen wollten, haspelten oder wegrannten, war auch ein Mann zu sehen, einer mit schwarzer Mütze — der hier unten:

gj-partei-21.png

Gestern in Report Mainz: Günther Jansen, NRW.

Auf dem Bild aus dem Beitrag des SWR ist Günther Jansen zu sehen; ein Künstler aus Nordrhein-Westfalen auf einer Kundgebung der Linkspartei im Vorfeld der NRW-Wahl, die am vergangenen Sonntag stattfand. Günther Jansen steht zu Beginn des Beitrages in der linken Menge und hält ein kleines DDR-Fähnchen in Händen, rückt näher an die Kamera und stimmt Ernst Buschs PARTEI-Lied an, „Die PARTEI, Die PARTEI, die hat immer recht“.

Mit dem schwenkenden Fähnchen spickt Report Mainz den gesamten Beitrag, am Ende darf Günther Jansen nochmals singen. Damit unterstreicht Report Mainz scheinbar den extremistischen Charakter der Linkspartei in NRW. Unbestritten bleibt, daß die Linkspartei in NRW einen mächtig an der Zwiebel hat — dennoch aber ist Günther Jansen nicht nur Künstler: er ist auch und gerade PARTEI-Mitglied und -Aktivist.

Und genau als dieser war er bei der Kundgebung der Linken in NRW, genau als dieser hing er auf Wahlplakaten in Köln von den Bäumen, genau als dieser ist er im WDR gezeigten Wahlwerbespot zu sehen:

gj-partei-3.png

Letztens im Wahlwerberspot der PARTEI: Günther Jansen, NRW.

Wahrscheinlich haben die Reporter von Report Mainz Günther Jansen nicht nach seinen Motiven gefragt, warum er gerade zu einer Kundgebung der Linkspartei ein DDR-Fähnchen schwenkt und das PARTEI-Lied anstimmt. Denn hätten sie, dann hätte Günther Jansen auf die PARTEI-Seite und den dortigen Eintrag vom 7.5. verwiesen:

Wahlkampf, Wahlkampf, Wahlkampf

Heute: Singen bei der Linken mit anschließender Singetour in Köln (u.a. am Chlodwig-Platz), Treffpunkt 17:00 Uhr am Reiterstandbild auf dem Heumarkt in Köln

Updates

  • Neues Deutschland hat die Geschichte aufgenommen, darüber geschrieben — und vorher mit Günther Jansen gesprochen.
  • Und die junge Welt spricht mit Günther Jansen persönlich — und veröffentlicht es als Interview.

Die Schuldenberge Hamburger Politiker (1)

Das Politimagazin PARTEIfreund beginnt ab sofort mit einer TV-Sendereihe, die über die ganz harten und brisanten Themen im Alltag berichtet.

Brutal recherchiert, ungeschönt, echt! Das ist PARTEIfreund-(Pf)-TV.

In der aktuellen Sendung zeigt Pf TV, wieviele Schulden Altonaer Politiker haben und wie sie damit umgehen.

Und nächste Woche!

Im in der nächsten Woche erscheinenden zweiten Teil von „Die Schuldenberge Hamburger Politiker“ sehen wir Ex-Finanznudel Michael Freytag. Seine Schulden belaufen sich auf etwas um die 22 Milliarden Euro.

Politiker privat (1)

Bereits in der Reihe „Politiker privat“ im TV gezeigt: Scholz beim Arzt. Die Tücken beim Außerhaus- und zum Arzt gehen. Wie schaffen das Politiker bloß?

Hinweis: Pf TV sehen Sie immer zwischen 2 und 3 Uhr morgens auf der Frequenz von Nickelodeon.

Der Schatzmeister auf See

Der Schatzmeister hat seinen Mercedes in die Garage gestellt und ist in See gestochen. „Ich muß mal raus aus dem ganzen Politmief“, meinte er kurz zuvor, „ich brauche auch mal Zeit für mich.“

ma-2.jpg

Schatzmeister Altekrüger hakt gerne nach: „Ich habe da noch eine Frage.“

Markus Altekrüger ist ein Politiker wie er im Buche nur schwer zu finden ist. Meist wird von ehrlichen und sich der Wahrheit verpflichtenden Politikern in abwertender, wenn nicht sogar verhohnepipelnder Form geschrieben. Markus Altekrüger – von Freunden nur Marco Francesco Europa genannt – aber ist anders.

Schon früh erkannte er einen Faible für Geld und Politik. Bei Familienbesuchen beim Bürgermeister in seiner Heimatstadt, verkaufte er seinen Schulkameraden für eine Mark Eintrittskarten. Mal sagte er, daß sie ein Arschloch dafür sehen könnten, dann einen Hornochsen oder einen als Bürgermeister verkleideten Außerirdischen. Markus A. wunderte sich bereits früh darüber, wie einfach es ging, die Bezeichnung für ein und dasselbe zu ändern, aber immer wieder das gleiche zu verkaufen. Und daß der Kunde das mitmacht. Das muß Politik sein, dachte er sich damals.

Ein halbes Jahr nun ist der Schatzmeister auf dem Gebirgsklipper Roald Amundsen unterwegs über den Atlantik. Aber, so meldete er sich kurz vor der Abfahrt in die Dünung der wilden Atlantikgischt: „Wir legen am Dienstag hier in Sta. Cruz ab und erreichen Fort-de-France planmäßig am 04.05., meinem Geburtstag. Spätestens am 09.05. um 12:00 werde ich aber am Millerntor-Stadion stehen.“

Ganz ohne Fußball und Politik kann Markus Altekrüger allerdings nicht, es steckt ihm einfach zu sehr in Seele und Sonnenbrille. Kurz bevor die Amundsen in See stach, erreichte uns ein bewegender und handschriftlich mit Pflaumenmuß beschmierter Brief:

Das Schulobstprojekt in NRW
Ein Brief des Schatzmeisters des Landesverbandes Hamburg

ma-1.jpg

Markus Altekrüger takelt die Wanten nur im PARTEI-Anzug und Sonnenbrille. Dazu der Schatzmeister Altekrüger: „Ich takel die Wanten nur im PARTEI-Anzug und mit Sonnenbrille.“

Markus Altekrüger
Oostende, 28. Februar 2010

„Bevor die Roald in See sticht, muss alles seeklar gemacht werden. Dazu gehören u.a. das Verstauen der Lebensmittel, der Crew und des Klopapiers. Die ganz Harten melden sich dafür freiwillig zum Einsatz in der Dosenlast. Die erste Enttäuschung: Bestimmte Dosen werden hier leider nicht gelagert, und das Stibitzen von Essigessenz erscheint vergleichsweise unattraktiv. Dafür wird endlich die Frage beantwortet, wo sich die weltweite Pflaumenernte des Jahres 2009 befindet: In ebendieser Dosenlast! Nicht weniger als 6.400 Büchsen á 2.000 Gramm warten auf eine seemännische Befestigung. Die fixen Rechner unter Euch haben längst ermittelt, dass diese 4,9 Kubikmeter Pflaumenmasse -?? tief unter der Wasserlinie verstaut – einen nicht unerheblichen Teil zur Stabilisierung des Schiffes in den wilden Gewässern der Biscaya beitragen werden. Erinnerungen an die Sultaninenschwemme des Jahres 2002 werden wach.

Natürlich stellt sie auch eine große Herausforderung an unsere Backschaft dar: Wie werden wir diese Pflaumen im täglichen Speiseplan unterbringen? Auf die ersten Versuche reagiert die Crew noch mit ehrlicher Begeisterung: Der Pflaumenkuchen ist ein Gedicht und die Backbleche werden nach der Sicherheitseinweisung durch Steuerfrau Conni in Sekundenschelle verputzt. Auch ein Pflaumenpudding rundet das Abendbrot -?? Udos Salatdressing füllen einige sogar heimlich in die wasserfesten Taschen des Ölzeugs für zu Hause ab -?? vorzüglich ab.
Gewagter erscheint da schon der Versuch, die Pflaumen im täglich frisch gebackenen Brot unterzubringen, und die Crew reagiert erwartungsgemäß mit Verwunderung; im Großen und Ganzen bleibt die Lage aber unter Kontrolle.
Allerdings kippt die Stimmung, als die mit Mayonnaise gestreckte Pflaumenpaste der Besatzung als Kartoffelsalat untergejubelt wird. Unser Smut hat es kommen sehen, kann sich aber gegen die von der ersten Riggbegehung noch schwer adrenalisierte Backschaft nicht durchsetzen.

So kann es nicht weitergehen. Glücklicherweise ist durch den Crewwechsel hier in Oostende aktuelle deutsche Tagespresse auf den Tischen der Messe gelandet. Ein Artikel über das Schulobstprojekt in Nordrhein-Westfalen nährt die Hoffnung, sich auf anderem Wege von den Pflaumenvorkommen zu trennen: In NRW sollen zukünftig alle staatlichen Schulen täglich und kostenlos Obst an ihre Schüler ausgeben!

Unbemerkt von der Schiffsführung haben wir also beim Kultusministerium des Landes NRW ein Angebot abgegeben. Und was soll ich sagen: Unsere Roald hat sich in dieser bundesweiten Ausschreibung durchgesetzt und den Auftrag erhalten, bis Ende 2012 die Schulobstversorgung aller Schulen des Landes sicherzustellen!
Das stellt uns vor logistische Fragen, deren Antworten das Bordbuch leider nicht gibt. Statt die Bramen und Royals auf Position zu bringen, hieven wir mit dem Jolltau nun palettenweise Pflaumenbüchsen an Land! Und statt Wetterkarten drucken wir nun Adressaufkleber, die wir auf die Dosen pappen. Da kommt es bei der fehlenden Routine schon Mal vor, dass der Drucker 140 A4-Seiten mit der Beschriftung ‚??Erich-Kästner-Realschule, Dormagen‘ raushaut.

Von den ersten Reaktionen der Schüler NRWs auf die Aussicht, zwei Jahre mit eingebüchsten Pflaumen mit Hüsingœuvre versorgt zu werden, werden wir wohl schon in Lissabon erfahren, wenn beim Crewwechsel aktuelle deutsche Tagespresse auf den Tischen der Messe landet…“

Gute Reise weiterhin!

Wie gefährlich sind Christen?

Die PARTEI Hamburg fragt…

Titanic Titelbild Nr 4 2010

Titanic-Titel Nr. 4 / 2010

Unser PARTEI-Organ, die Titanic, macht im aktuellen Titel vorsichtig auf die derzeitige Problem- und leichte Schieflage der katholischen Kirche dezent aufmerksam. Wie unser PARTEI-Organ online dazu anmerkt, befeuert der katholische Branchendienst KATH.NET eine Diskussion rund um mögliche Perversionen des Titelbildes, dabei völlig aus dem Ruder laufend, was Bischof Mixer so alles auf dem Kerbholz hat.

Schnell sind auch wieder die Vergleiche mit den Islamisten an den Haaren herbeigezogen. Einen ganz anderen Standpunkt vertritt in einem der Kommentare ein sog. Schwarz:

Da Sie GOTT, den katholischen Glauben und die Gläubigen, die die katholische Kirche bilden, so verächtlich behandeln und mithelfen, das, was uns heilig ist, lächerlich zu machen, werden sie verstehen, dass ich als Katholik Ihre Zeitschrift von nun an boykottieren werde und jeden meiner Freunde anhalten werde, selbiges zu tun.

Kinoplakat Der Christlamist

… und klärt auf:

Was Katholiken in dem Zusammenhang, gerade wenn sie in Fahrt sind, nicht mehr sehen, ist die Wahrheit – ansonsten wäre selbstredend ein Jahrtausende alter Irrglaube auch nicht aufrecht zu halten -, aber hier wird vorgeworfen, daß GOTT (Gott) beleidigt ist bzw. werden würde. Das ist natürlich ganz großer Humbug, ist das, denn auf dem Titanic-Titel ist eindeutig Gottes sog. Sohnemann zu sehen, der Jesus. Und daß die katholische, gerade die katholische Kirche sich über den Umgang mit Kindern von Eltern beschwert, ist ja nunmehr schon reichlich unchristlich.

Auch wenn es allzuviele Buhrufe aus den gestörteren Kreisen unserer Gesellschaft (FDP) gibt: hierbei handelt es sich um investigativen Journalismus! Um jenen, der auch mal das harte Eisen „Realität“ anpackt und erklärt, wie diese funktioniert. Das dies in Aspekten laufen kann, also heute jenes, morgen dieses Thema, kann ja nur verständlich sein, da es keine allgemeingültige Form von erkennbarem Schwachsinn (katholische Kirche) gibt.

Schon im Jahr 2007 nahm sich der Landesverband Hamburg des Themas „Christlicher Fundamentalismus“ an und drehte ein erschreckendes Dokudrama über einen solchen Fundamentalchristen, einen vom Verfassungsgeschutz sog. Christlamisten.

Wie gefährlich sind Christen?

Hintergrundinfos zum Dokudrama „Der Christlamist“

  • Der ehemalige Landespolitiker Helmut K. in der Dokumentation lebt nicht mehr, er hat sich, wie mit aufwendig versteckter Kameratechnik hier gezeigt, in die Luft gesprengt.
  • Der Film wurde in den Zeise-Kinos in der Open Screen Night gezeigt und hat zwei Oscars gewonnen: bester Schnitt und bester Anzug.
  • Der investigative Journalist ist heute der Landesvorsitzende Alexander Grupe. Vorher war das Helmut K.
  • Kritiker behaupten, das Budget des Films belief sich auf einen Handwagen voller Dosenbier. Das stimmt.
  • Wegen der Beleuchtung mußten die Nachtszenen am Tag gedreht werden.

PARTEI NRW nimmt an Landtagswahl teil

Ein Herzlicher Glückwunsch geht heute aus Hamburg nach Düsseldorf (NRW), denn da kam die Landeswahlleiterin Helga Block nicht umhin, Die PARTEI in Nordrhein-Westfalen zur Landtagswahl am 9. Mai zuzulassen. Ein politstrategischer Sieg dank des Chefjuristen Tim C. Werner auch auf Bundesebene: Was der PARTEI Bundeswahlleiter Roderich Egeler (CDU) vor dem Bundeswahllausschuss verwehrte, korrigierte nun das Land Nordrhein-Westfalen auf Landesebene.

Erste Koalitionsmöglichkeiten lotete Landesvorsitzender Claus-Dieter (CD) Preuß in den ersten Minuten nach Bekanntgabe des Ergebnisses aus. Man plane ein Bündnis aus Freie Union mit Gabriele Pauli, deren Partei „Freie Union“ ebenfalls zur NRW-Wahl zugelassen ist, und der PARTEI als „Freie PARTEI“. Erste Zerwürfnisse gab es aber bereits in der Kantine des Landtags: „Es gibt keinen Kuchen, wenn die PARTEI Bier trinken möchte!“

Wählen Sie deshalb am 9. Mai in NRW den Spitzenkandidaten für mehr Deutschland, den Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke (und ganz nebenbei haben Sie übrigens auch die Möglichkeit, das Rüttgers-Champagner-Regime zu stürzen!)

freiepartei.jpg

PARTEI startet eigene Schulreform

Was können wir für unsere Kinder tun? Und das gerade in einer Zeit, in der uns in Hamburg der Wahnsinn einer als Schulreformgegner getarnten neoliberalen Klientelinitiative umtobt? Eine Initiative, die sich vehement für ein von der Hamburger NPD hochgelobtes dreigliederiges Schulsystem einsetzt, ein „den Talenten und Begabungen unserer Kinder entsprechendes Schulsystem“. (Zitat: Webseite NPD Hamburg)

Nur wo liegen die Probleme? Sind es wirklich die Schmuddelkinder, das verwahrloste Gesindel, die Unterschichtenbulimie oder der Prekariatstsunami, so wie es die Eltern und Initiatoren der Initiative „Wir wollen lernen“ behaupten?

Wir, Die PARTEI Hamburg, sind da ganz anderer Meinung und haben einen eigenen Entwurf für eine Schulreform ausgearbeitet. Mit diesem Entwurf zeigen wir eindeutig auf, wo die Probleme derzeit im Hamburger Schulstreit liegen. Und wir benennen sie.

Schulreform für die Freie und Hansestadt Hamburg
Vorlage: Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Landesverband Hamburg)

Anpassung der Hamburger Lehrpläne

In den Schulen sollen Lehrpläne an gestörte und verhaltensauffällige Mittel- und Oberschichtskinder angepaßt werden. Vornehmlich bieten wir soziale Gemeinschaftsarbeiten in Projekten wie der „Grupenarbeit“ an. Bei dieser von unserem Hamburger Vorsitzenden Alexander Grupe entwickelten Form der zwanglosen Zusammenarbeit von Kindern verschiedener sozialer und geographischer Herkunft, engagieren sich Kinder in Projekten wie „Meine Eltern sind arrogante FDP-Wähler, ich halt‘ das Pack nicht mehr gut aus!“.

Ziel in der Grupenarbeit ist die Konfrontation mit der asozialen Grundstruktur der eigenen Eltern, zu erkennen, daß soziale Unterschiede nicht durch Ausgrenzung verschwinden, sondern dadurch erst entstehen. So soll mit der Grupenarbeit ein Selbstbewusstsein gegenüber der stupiden Borniert- und Dummheit seiner Eltern aufgebaut werden. Ein Rüstzeug für den weiteren Lebensweg eines Kindes, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden.

pink-sherbet_flickr2-small.jpg

Die kleine Christiane Sch. hatte neoliberale Eltern. Heute ist sie in einer Pflegefamilie. Dank der Grupentherapie geht es ihr heute wieder sehr gut. (Foto: Pink Sherbet/flickr)

Kinder übernehmen Patenschaften

„Kinder helfen Kindern“, so lautet ein Slogan für eine unserer Kampagnen, bei der Kinder Patenschaften für minderbemittelte Kinder aus sozial verwahrlosten Familien übernehmen. So zum Beispiel Mustafa, der eine Patenschaft für Laurenz Hubertus übernommen hat.

„Am Anfang war es schwer“, sagt Mustafa, „mit Laurenz überhaupt ins Gespräch zu kommen. Seine Eltern haben ihm Wörter wie ‚Bruttosozialprodukt‘, ‚Produktivleistungsgesellschaft‘, ‚Diversifikationszertifikatshandel‘, ‚Handelsinlandsabkommensgrenzen‘ beigebracht. Das Wort, das er am meisten hörte, war aber ‚Nein‘. Es war nicht einfach an ihn heranzukommen, wir haben viel gespielt. Anfangs war er total verwirrt, was das ist, Spielen. Aber er lernte schnell. So dumm ist der Laurenz Hubertus gar nicht. Wahrscheinlich aber“, so mutmaßt Mustafa, „sind es seine Eltern.“

Patenschaften sollen Kindern, wie dem Juristen- und Unternehmerssohn Laurenz Hubertus, eine Chance in unserer Gesellschaft geben.

Amoklauf-Präventivkurse

pink-sherbet_flickr-small.jpg

Sandra K. aus Hamburg nahm erfolgreich an der Grupentherapie teil und entkam vor vielen Jahren ihrem neoliberalen Elternhaus. Dank des Familienaustiegsprogramms führt sie heute ein gutes Leben.
(Foto: Pink Sherbet/flickr)

Kinder aus Mittel- und Oberschicht greifen immer öfter zum Schießgewehr. Kinder klagen daher an: „Meine Eltern sind total ekelerregende und asoziale und neoliberale Spießer und haben keinen Gemeinschaftssinn. Gesellschaft, Verantwortung und Demokratie sind für die so was wie Ausschlag am Arsch. Außerdem scheißen sie auf die Verfassung der Bundesrepublik. Was meinen sie geht da in mir vor, wenn mein Vater einen Schrank voller Maschinengewehre und Raketen hat?“

In den Präventivkursen lernen Kinder, daß die Schießwaffen des Vaters der falsche Weg sind sich Gehör zu verschaffen. Und dies grundlegend mit Doofheit einhergeht.
Das Kind in solch einem Fall von der unglaublich neoliberalen Dummheit des Vaters zu überzeugen — das ist die Aufgabe dieser Präventivkurse.

Kinderhäuser

Kinder, die von ihren Eltern gezwungen werden eine Unterschicht dort zu erkennen, wo die Kinder gar keine sehen, müssen die Möglichkeit haben, sich aus ihrem Elternhaus zu befreien. In Kooperation mit dem Familienaustiegsprogramm bieten wir Kinderhäuser an. in diesen Zwischenstationen suchen wir mit den Kindern gemeinsam verantwortungsbewusste Pflegefamilien. Ziel ist es, Kinder mit warmherzigen Menschen jenseits der eisigen Herzenskälte sozialdestruktiver Initiativen in Verbindung zu bringen — und so neue Familien zusammenzuführen. Kinder reifen in sozial geprägten Familien so zu wertvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft heran.

Familienaustiegsprogramm

Hierzu möchten wir gerne eine Teilnehmerin unserer Kurse berichten lassen:

„Ich hatte lange eine Mutter, die immer zu mir meinte, es wäre sehr wichtig, daß ich nur an mich selbst denke, denn wenn ich und alle das täten, wäre auch allen geholfen. Kinder aus der Unterschicht mit südländischem Einschlag sollte ich immer meiden, obwohl mich ihre Kultur und ihre Sprachen sehr interessierten. Meine Mutter meinte immer, die seien alle ‚I-bah!‘, mit so was würden wir nicht verkehren. Aber dann half mir Die PARTEI mit dem Familienausstiegsprogramm. Seitdem ich neue Eltern habe, bin ich total glücklich! Nach einer Ausbildung kümmere ich mich heute um Menschen, die es ein bißchen schwerer im Leben haben und erhalte soviel Dankbarkeit bei meiner Arbeit, Dankbarkeit, die ich Zuhause nie kennenlernte.“ Sandra K., Hamburg

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 Die PARTEI Hamburg

Theme von Anders NorénHoch ↑