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Ole von Beust: Politiker bitte langsamer durchnudeln

Zu seinem Amtsfinale zog Ole von Beust in der FAS vom 15. August eine resignierte Bilanz seines politischen Wirkens: „Ein Politiker ist heutzutage einfach schneller durchgenudelt.“ Er selbst fühle sich nach 17 Jahren hauptberuflicher Politik „verbraucht und durchgenudelt“, so der scheidende Erste Bürgermeister Hamburgs im Interview. Worauf er damit anspielt?

Man kann allenfalls spekulieren.

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Ein mahnender Fingerzeig auf die fatale Melange von Pasta und Politik? In der Hansestadt gibt es unzählige italienische Restaurants, in deren Küchen mehr oder weniger dezent genudelt wird. Sie tragen unverhohlen Namen wie „Noodle’s“, „Mamma Mia“ oder „Lust auf Italien“. Was haben Politiker dort zu suchen? Die gängige Antwort: Cunnilinguine Arrabiata oder Farfallatio al dente. Aber Ole von Beust? Abwegig.

Ebenfalls kein Geheimnis, dass der Senatschef in seiner Amtszeit zugleich auch erster Durchnudler der Elbmetropole war. So berichtete BILD im März 2009, dass Ole von Beust bis dahin bereits 41 Senatoren und Staatsräte verbraucht hatte. Seither war er offenbar unermüdlich bei der Sache — die Senatoren Gedaschko und von Welck geben nun gleichfalls auf. Ole von Beust am Limit? Völlig geschmacklos.

Von Beusts Aktivitäten haben auch vor Parteien nicht Halt gemacht. Nach Schills PRO sind zurzeit die Grünen dran. Die CDU wird wohl spätestens 2012 von den Wählern abserviert werden. Die FDP wird nicht mehr persönlich in den Genuss von Ole von Beust kommen. Hat dieser etwa seinen Meister in KiK-Rechtsanwalt und Ober-Primarschulgegner, Dr. Walter Scheuerl, gefunden? Quatsch mit Soße.

Ole von Beusts unhanseatisches Vermächtnis hinterlässt viele unappetitliche Fragen: Wer nudelt eigentlich immer diese Politiker durch? Wer ist Nudler und wer Genudelter? Wann wird aus einem wohlgemeinten „schneller“ ein unangenehmes „zu schnell“? Wir möchten das lieber nicht wissen.

Es wird Zeit, wieder zu einer Politik zum Wohle aller Hamburgerinnen und Hamburger zu finden. Mit Politikern, denen Nudeln nicht fremd ist und sind — und die sogar eine ausgeprägte Leidenschaft dafür haben.

Ihre PARTEI Hamburg

Die PARTEI Hamburg sucht

Wir sind der Landesverband Hamburg einer jungen und dynamischen Partei, mit dem Ziel nach der Bürgerschaftswahl 2012 den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg zu besetzen. Für diese Aufgabe suchen wir kompetente Menschen für verschiedene Positionen.


Für den Standort Hamburg suchen wir:

Pressesprecher (w/m)

Die Aufgaben umfassen:

  • Kommunikation mit den Medien
  • Verfassen von Pressemitteilungen
  • Erstkontakt bei Presseanfragen
  • Erweiterung des Presseverteilers
  • Organisation von Fundraising-Projekten

Ihr Profil:

  • Erfahrung im Bereich Pressearbeit
  • Überdurchschnittliche Gehaltsvorstellungen für das Pressesprecheramt des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg nach dem Wahlsieg

Wir bieten:

  • Arbeit in einem tollen Team
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Fragen beantwortet Ihnen gern der zukünftige Fraktionsvorsitzende in der Bürgerschaft unter Telefon 040 18090-425 oder markus@die-partei-hamburg.de.

Die Vergütung richtet sich nach Ihrem Erfolg und dem daraus folgenden Resultat unseres Einzuges in die Bürgerschaft und die Übernahme der politischen Geschäfte in Hamburg. Eine gute Position wird Ihnen vertraglich zugesichert.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail an: stellen@die-partei-hamburg.de

Bewerbungsschluß: 13. November 2011

Weitere Stellenangebote gibt es hier.

500 Jahre Die PARTEI in Hamburg

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Hamburg feiert 500 Jahre Landesverband Hamburg der Partei Die PARTEI. Foto: cgre/flickr

Die PARTEI Hamburg wird heute auf den Tag genau 500 Jahre alt und feiert dies natürlich in der Gründungskneipe Insbeth, Bahrenfelder Str.

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Eine leckere Geburtstagstorte zum 500. Geburtstag einer grundsympathischen Partei.

In den kommenden 500 Jahren werden wir uns selbstredend weiterhin für gute Politik in Hamburg einsetzen, so wie wir das bisher taten, um Euch, den Wählerinnen und Wählern, viel mehr gute Politik in Hamburg bieten zu können. Oder auch ein Korrektiv, wie die HAN letztens schrieb.

Eure
   PARTEI Hamburg

Hamburg wählt und wartet (Live-Ticker)

Bildung fängt mit B an

Hamburg entscheidet heute über zwei Schulreformen oder dagegen. Eine Schulreform brachte die GAL mit der zweiten Bürgermeisterin Christa Goetsch und dem Plan der Primarschule ins Rennen, mit einem eigenen Entwurf ging Die PARTEI an den Start. Die Initiative „Wir wollen lernen“, die FDP und die NPD sind gemeinsam dagegen.

Ole von Beust tritt zurück?

Unbestätigten Gerüchten zufolge tritt Ole von Beust heute als erster Bürgermeister von seinem Amt zurück. Wir können diese Gerüchte insofern bestätigen, daß wir gestern auf Sylt mit Ole von Beust unter vier Augen sprachen. Auf seine Einladung hin machte er uns das Angebot, daß Heinz Strunk neuer erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg werden soll.

„Was ist, was wird“ im Live-Ticker

Aktuelle Informationen aus dem Rathaus:

[18:37] Presseerklärung: Landeschef Grupe tritt ans Mikrofon: „Wir bedanken uns bei Ole von Beust und wünschen ihm alles Gute auf Sylt und immer tolles Wetter. Leider haben wir noch keinen Kontakt zum designierten Bürgermeister Heinz Strunk, können aber so schon mal sagen, daß wir für gute und menschennahe Politik stehen, für die Politik für die Menschen, für Hamburg und für die Hamburgerinnen und Hamburger in Hamburg, danke.“ Applaus.

[18:32] „Wir bedauern die Entscheidung Ole von Beusts, wünschen ihm aber alles Gute auf Sylt und immer tolles Wetter“, so Grupe der versammelten Medienlandschaft. „Wir müssen da jetzt rein.“

[18:30] Die PARTEI fährt im Taxi-Korso vor das Rathaus. Die Medien stürmen aufs erste Taxi zu. Alle Mikros versammeln sich unter der Nase Alexander Grupes.

[18:22] Im Taxi gibt es noch einige Diskussionen über die Senatsposten. Der designierte Finanzsenator Markus Altekrüger und der designierte Fraktionsvorsitzende Markus Klimke wollen lukrative Jobs aus der Wirtschaft neben ihrem Mandat wahrnehmen. Alle anderen wollen das auch.

[18:13] Der Landesverband Hamburg ist auf dem Weg ins Rathaus, zur Presseerklärung.

[18:11] Burkhard Müller-Sönksen (FDP) beschwert sich im Rathaus lautstark, daß er Bürgermeister sein will! Und wenn er nicht Bürgermeister werden würde, dann träte er demnächst als Bundespräsident an! In den Gesichtern der Umstehenden ist Angst zu sehen. Burkhard Müller-Sönksen fährt mit seinem Skateboard wütend durch die weiten Flure des Rathauses.

[18:07] Medien total uninformiert. Leider sind die Medien etlichen Falschmeldungen aus dem Bereich der Blogosphäre aufgesessen, in der es heißt, daß der Innensenator Christoph Ahlhaus neuer Erster Bürgermeister werden soll. Federführend soll Sascha Lobo sein, der wie wild alle Blogs in Deutschland massiv unterwandert durch unqualifiziertes Gefasel und Kommentare. Wir warten auf Richtigstellung. Und die ersten Auszählungen zum Volksentscheid über die Schulreform.

[18:00] Die PARTEI freut sich. Einhellig ist man der Meinung, daß man Ole von Beust auf Sylt alles Gute und immer tolles Wetter wünscht. Alle stoßen an, Christian Rach kommt an den Tisch, um das Restaurant zu testen. Nachdem er ausgelacht wurde, schmeißen ihn ein paar Genossen aus dem Restaurant von Tim Mälzer. Der bedankt sich mit Hirse-Vanille-Küchlein und Chantré.

[17:56] Pressekonferenz: Zusammenfassung des Tages: Ole von Beust tritt zurück, designierter neuer Erster Bürgermeister ist Heinz Strunk.

[17:55] Pressekonferenz: Die Medienvertreter reden über den designierten Bürgermeister Heinz Strunk. Einhellig ist die Meinung, daß es politisch, wie aber auch menschlich einen großen Umschwung geben wird. „Bürgernähe ist sein Ding“, so Tilmann Bünz.

[17:51] Pressekonferenz: Zurück nach Hamburg.

[17:48] Pressekonferenz: „Ferner“, erklärt er, „möchte ich, daß Die PARTEI hier in Hamburg, diese sympathische massendemokratische Partei der extremen Mitte, die politischen Geschäfte in Hamburg übernimmt. Ich bedanke mich bei Ihnen allen und ich gehe jetzt hier hinten raus. Auf Wieder…, nein: Machen Sie es alle gut. Vor allem Die PARTEI, diese wundervolle Partei. Und Heinz Strunk, dem wünsche ich nochmals“, er wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel, „dem wünsche ich von ganzem Herzen alles Gute für seine politische Laufbahn.“ Ole von Beust geht ab.

[17:47] Pressekonferenz: Er wünscht seinem Nachfolger von ganzem Herzen, daß es ihm gut gehen wird. Und er nennt ihn: Heinz Strunk, er möchte, daß Heinz Strunk Bürgermeister wird! Ein Raunen geht durch die Menge.

[17:46] Pressekonferenz: Er erklärt, daß der gesamte Senat geschloßen zurücktreten und einer neuen Partei Platz machen wird.

[17:45] Pressekonferenz: Ole von Beust redet von Wachstum der Stadt und davon, daß Hamburg eine Stadt im Norden sei. Noch keine klare Aussage über den neuen Bürgermeister, nur daß er Zeit zum Einarbeiten braucht.

[17:44] Pressekonferenz: Er korrigiert sich: „Nicht die Kanzlerin, die tritt nicht zurück. Aber alle anderen.“

[17:44] Pressekonferenz: Alle sind unterrichtet von seinem Schritt, die Kanzlerin, der Fraktionsvorsitzende Frank Schira (CDU) und der Innensenator Ahlhaus, die alle gemeinsam mit Ole von Beust zurücktreten wollen am 25.8.

[17:42] Pressekonferenz: Ole von Beust sagt, daß er lange genug in der Politik war und, unabhängig vom Volksentscheid, es an der Zeit für einen neuen Bürgermeister in Hamburg ist.

[17:41] Pressekonferenz: Ole von Beust tritt zurück! Am 25.8. Er erklärt sich.

[17:40] Pressekonferenz: Ole von Beust tritt ans Mikro.

[17:39] Pressekonferenz: Die ARD im Gespräch mit einem Medienvertreter über die mögliche Nachfolge Ole von Beusts. „Da“, so der Medienvertreter, „könnte es ein Hamburger Autor werden. Da halten sich alle noch reichlich bedeckt.“

[17:37] Pressekonferenz: Frage an Deppendorf, welche Rolle Die PARTEI in Hamburgs Zukunft spielen wird. Deppendorf: „Das werden wir sehen, die Kanzlerin telefonierte bereits in Hamburg mit einer Vertreterin der Partei Die PARTEI. Genaues weiß man noch nicht.“

[17:35] Pressekonferenz: Gespräch mit Ulrich Deppendorf live in Berlin. Deppendorf mutmaßt, daß es heute eine politische Überraschung geben könnte. Jenseits des Rücktritts von Ole von Beust.

[17:24] Der Restaurant-Tester Christian Rach erscheint bei Mälzer und will sein Restaurant testen. Nach kurzer Abstimmung verlangt der Landesverband Hamburg geschloßen, daß der Fernseher eingeschaltet wird.

[17:10] Landeschef Grupe trinkt die Flasche Schampus leer und spricht es als erster aus: „Als Politiker war er nicht gerade eine Wunderleuchte, aber… er wird mir fehlen.“ Alle stimmen zu und stoßen auf Ole von Beust an.

[17:03] Pressekonferenz mit Ole von Beust um 17:30 Uhr! Live hier kommentiert!

[16:50] Burkhard Müller-Sönksen telefoniert mit seinem Anwalt Walter Scheuerl. Er will uns alle verklagen.

[16:38] Burkhard Müller-Sönksen fällt auf, daß die FDP gar keine Reformvorschläge für die Hamburger Schulen je gemacht hat. Man habe ihn übelst behumpst, so das Hamburger Humor-Urgestein.

[16:36] Die Stimmung der PARTEI Hamburg ist gedrückt. Keiner sagt etwas bei Kaviar, Hummer, Schampus und den Langusten-Crêpes in Bärlauchpesto von Tim Mälzer.

[16:31] Ole von Beust habe alle überzeugt. Senatsintern, heißt es nun, habe man sich auf den 25.8. einigen können. An dem Termin treten alle zurück.

[16:25] Der SPD-Landesvorsitzende Olaf Scholz ruft nach Neuwahlen: „Es ist nicht hinzunehmen, daß der halbe Senat zurücktritt und dann Die PARTEI hier die Geschäfte im Land übernimmt!“ Laut Scholz sei ihm da die FDP schon lieber, die seien immerhin witzig.

[16:20] Die PARTEI hat gewählt und geschloßen für die Schulreform gestimmt. Gemeinsam setze man sich nun wohin, um ein wenig zu trinken und zu essen.

[16:08] Eine schlecht verkleidete Journalistin fragt FDP-Spaßfrontmann Burkhard Müller-Sönksen nach einer Einschätzung, wieviel Stimmen auf den Vorschlag zu einer Schulreform der FDP entfallen werden. Müller-Sönksen pendelt sich auf ungefähr 98 % ein. In einer halben Stunde wird Müller-Sönksen sagen, daß die FDP doch gar keine Reformvorschläge gemacht hat.

[15:59] Update: Noch-Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) ist beleidigt, daß er nicht Erster Bürgermeister wird. Er tritt am 24.8. zurück.

[15:55] Eklat! Dem Finanzsenator Markus Altekrüger versucht die Initiative „Wir wollen lernen“ per Stimmenbeeinflussung in der Wahlkabine zu erklären, wo er seine Kreuzchen zu machen habe. Schergen der Intitative — mit Bomberjacken, kahlrasiertem Kopf und Abmahnungen in den Händen — wollen Einfluß auf das Abstimmverhalten des Schatzmeisters nehmen. Der läßt sich aber nicht beirren.

[15:41] Die PARTEI ist wieder in Hamburg! Auf geht’s in die jeweiligen Wahllokale, für die (eigene) Schulreform stimmen!

[12:13] Da der neue Personalausweis nicht nur biometrische Daten enthält, sondern auch auf Klatschen reagiert, hat Landeschef Alexander Grupe seinen Personalausweis wiedergefunden. Allerdings wurde dieser durch den Beifall der Genossen beschädigt, ein Umtausch im Bezirksamt Altona ist erst am nächsten Werktag möglich.

[15:29] Senatspostenendstand: Saskia Timm (Musik), Ina Daratha (Arbeit und Soziales), Sascha Ahlers (schöne Holzvertäfelung), Till Reymann (Luft- und Raumfahrt), Adam Pordzik (Finanzkrisen), Thorsten Birk (Organisation).

[15:13] Anja Hajduk (GAL) und Christoph Ahlhaus (CDU) legen nach: beide treten gemeinsam am 27.8. zurück und wollen heiraten.

[14:55] Gerade erfahren wir, daß die Zweite Bürgermeisterin Christa Goetsch (GAL) ihr Amt zum 26.8. aufgeben wird.

[14:46] Verschiedene Zeitungen berichten online, daß Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) den ebenfalls am 25.8. zurücktretenden Ole von Beust im Amt des Ersten Bürgermeisters beerben wird. Telefonisch versichert uns Ole von Beust, daß das nicht stimmt: „Unser Deal steht!“ Plötzlich rauscht im Taxi Ole von Beust an uns vorbei. Nach kurzem Blickkontakt durch die Taxischeiben, untermauert von Beust mit vor dem Gesicht winkender Hand, daß an der Ahlhaus-Hypothese nichts dran sei. Alle sind beruhigt, daß Senatspostenhütchenspiel geht weiter: Tobias Kant (Außenwirtschaft), Marcus Thomsen (Verteidigungssenator), Marlene Schuhfuß (Stadtentwicklung), Daniel Harms (Pressesprecher)…

[14:35] Die ersten Posten sind per Hütchenspiel verlost: Vivien Tharun (Zweite Bürgermeisterin), Alexander Grupe (Dritter Bürgermeister), Markus Altekrüger (Finanzen), Ingo Merten (Inneres), Dr. Wulf-Christof von Karstedt (Wissenschaft), Bea Winkler (Kultur), Dr. Kim-Oliver Tietze (Justiz), Michel Phillippe Gérard (französische Küche), Niklas Berger (Medizin)…

[13:51] Durchs Telefon erreicht den Genossen in den Taxis die Nachricht, daß die Kultursenatorin Karin von Welck ihr Amt zum 25.8. aufgeben wird. Neue Kultursenatorin wird die Künstlerin und Landeskulturbeauftragte der PARTEI Hamburg, Beatrice Winkler. Indes geht in den Taxis Richtung Hamburg die Senatspostenvergabe weiter.

[13:40] Der Zug fährt nicht weiter, es geht nach Hamburg mit dem Taxi zurück.

[13:34] Die Bundeskanzlerin wurde von Ole von Beust über die Weitergabe des Bürgermeisteramtes persönlich informiert und beglückwünschte uns. Sie freue sich schon auf unsere Stimmen im Bundesrat. Ina Daratha machte der Kanzlerin unmißverständlich klar, daß damit nicht zu rechnen sei.

[13:24] Die Bahn steht noch immer, die Genossen trinken dem stellv. Propagandaleiter Harms den mazedonischen Landwein weg. Letzte Runde im Fraktionsknobeln: Dem Ehrenvorsitzenden Klimke gleiten die Würfel des Handschweißes wegen wie geölt aus der Hand, er wird Fraktionsvorsitzender. Männerbeauftragte Daratha kommt vom Telefonat mit der Bundeskanzlerin zurück ins Abteil.

[13:11] Heute in der HAN: „Nur ein Korrektiv“, die HAN über den Bezirksverband Harburg der PARTEI. Alle Artikel dazu: Interview mit dem Bezirksvorsitzenden Lars Klee, zwei Meinungen von Ralf-Dieter Fischer (CDU) und Kurt Duwe (FDP). Eine Stellungnahme der PARTEI dazu gibt es morgen.

[13:04] Der Zug hält auf offener Strecke. Die Klimaanlage ist ausgefallen.

[12:46] Das Mobiltelefon der Männerbeauftragten Ina Daratha klingelte, am anderen Ende die Bundeskanzlerin am Apparat. Ina Daratha verläßt das Abteil, da der lautstarke Gesang des PARTEI-Liedes das persönliche Gespräch behindert. Im Knobeln um den Fraktionsvorsitz liegt nun Landeschef Grupe mit 3 Zählern vorne.

[12:39] Alle sitzen im Zug, es herrscht ausgelassene Stimmung. Der Generalsekretär Dr. Kim-Oliver Tietze und die Landesvorsitzenden Alexander Grupe und Markus Klimke haben sich in ein anderes Abteil verdrückt und knobeln aus, wer den Fraktionsvorsitz macht. Generalsekretär Tietze liegt mit 12 Zählern vorne.

[12:21] Die PARTEI Hamburg ist reisefertig und trifft sich in der Lobby des Hotels mit Ole von Beust. Nach innigen Umarmungen und Alles-Gute-Wünschen bekräftigt Ole von Beust seinen Bürgermeisterwunsch. Als Abschiedsgeschenk überreicht der stellv. Propagandaleiter Daniel Harms eine Flasche mazedonischen Landwein mit geographischer Herkunft. Es fließen Tränen.

[12:06] Die Delegation der PARTEI macht sich reisefertig für den Weg von Sylt zurück nach Hamburg. Wenn der Landesvorsitzende Alexander Grupe seinen Personalausweis wiedergefunden hat, geht es zurück in die Heimat. Schatzmeister Markus Altekrüger macht den Landesvorsitzenden darauf aufmerksam, daß es zurück nach Hamburg keine Grenzkontrollen gäbe. Dazu Landeschef Grupe: „Noch nicht!“

Der Ein-Euro-Präsident

Wieder einmal steuert unser Land undbeirrt und zielsicher auf die nächste große, internationale Blamage zu: Das bereits beschädigte Amt des Bundespräsidenten, der „ranghöchsten Quatschbirne“ (Titanic) respektive des „Grüßaugust und Negerverstehers“ (Volksverhetzermund), droht allein durch die Person des kommenden Inhabers vollends vor die Wand gefahren zu werden.

Grinsebolde und Klampfennazis

Christian Wulff, der Dauergrinser

Ein Bundespräsident in spe: „Höhö, ich grinse das Land in den Wahnsinn!“

Einerseits der an dieser Stelle schon oft, aber noch nicht oft genug geschmähte Unionskandidat, dessen Strahlkraft die seiner Aktentasche nicht im Ansatz erreicht. Dem entgegen setzen SPD und Grüne einen altbekannten und ebenso senilen Gauckler, der seine Entscheidungen „stets nach Aktenlage“ treffen würde, so seine Schwägerin Gundel Gauck-Elei auf einer niemals einberufenen Pressekonferenz. Und um das Trio ridiculare zu komplettieren tritt für die Linkspartei mit Captain Jean Luc Picard-Jochimsen noch ein erfahrener Sternenflottenoffizier an. Dem Klampfennazikandidaten der NSDAP sei nicht mehr als ein kurzer Satz gewidmet. Wer auch immer das Rennen macht, macht keine gute Figur und das für immerhin fünf Jahre!
Und wer trifft diese Entscheidung? Die Bundesversammlung, ein Gremium das mit semiprominenten Flachpfeifen wie Sebastian Krummbiegel (wer? Achja, der von den Prinzen) oder Sönke Wortmann besetzt eher wirkt wie ein politisches Dschungelcamp als eine Institution, welche den ersten Mann im Staate auserkiesen soll.

Die PARTEI setzt sich daher für eine grundlegende Änderung der Artikel 54 bis 61 des Grundgesetzes ein. Unserer Auffassung nach sollte das höchste Staatsamt mit motivierten Menschen besetzt werden, die eine gänzlich politfreie Vita aufweisen und die das System Bundesrepublik eher stiefmütterlich behandelt:

Der Ein-Euro-Präsident

Gauck, Joachim Gauck heeß ick.

Ein anderer Bundespräsident in spe: „Ein Euro nur? Nuja, dafür gibt’s dann ja nen schicken Anzug.“

Als „Ein-Euro-Jobber“ wird im wöchentlichen Wechsel ein Hartz IV Empfänger in das Amt gelost und darf im Schloss Bellevue nach Herzenslust hausen, mit dem Dienstwagen BILD und Brötchen holen sowie fleißig Ehrenurkunden für die Bundesjugendspiele unterschreiben. Zum Einstieg gibt es ein wo nötig komplettes Makeover, der Dienstanzug von Angelo Littrico in staatsmännischem grau komplettiert das Bild und ist auf dem internationalen Parkett von Vancouver bis Vladivostok ein beeindruckender Blickfang.

„Was für ein reizender Mensch“, werden gekrönte Häupter tuscheln. „Zum Glück sehen wir den nie wieder!“

Jeder erhält nach Ablauf seiner Tätigkeit ein Zeugnis überreicht, das sich toll in einer Bewerbungsmappe macht und den Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtert. Und alles für nur 70 Staatskosten pro Woche plus Anzug für schlappe 69,90!

So, liebe Blockparteien, sieht der Ruck aus, der unser Land nach dem WM-Kater wieder im Glanze seines Glückes was auch immer!

Obacht, Deutschland!

Die Nationalmannschaft spielt sich virtuos ins Viertel-Finale, Deutschland läßt die Vuvuzelas furzen, Glück und Überschwang sind überall! Doch ist Vorsicht geboten, denn was geschieht gerade politisch in diesem Land?

Was erwartet uns zur großen Ernüchterung nach der Fußball-Weltmeisterschaft? Sollte die deutsche Nationalmannschaft tatsächlich Weltmeister werden, dürfte es, ähnlich bei einem Vollrausch, einige Zeit dauern, bis die hiesige Bevölkerung bemerkt, was derweil politisch alles geschah; sollte Deutschland zuvor ausscheiden, dann auch schneller.

Wir prognostizieren einige mögliche Überraschungen und stellen Ihnen ein paar politische Änderungen vor, die sie nach der Weltmeisterschaft erwarten dürften. Nur, damit der Schreck nachher nicht so groß ist:

  • Die Mehrwertsteuer wurde vereinheitlicht. Auf 21% für (fast) alles.
  • Die FDP sitzt immer noch auf der Regierungsbank.
  • Eine Flitzpiepe mit dem schälen Grinsen einer Dauerwurst und dem Charme einer holländischen Gemüsezwiebel ist von der Bundesversammlung im dritten Wahlgang aus Versehen ins höchste Staatsamt gewählt worden.
  • Plötzlich sind Sie nicht mehr Mittel-, sondern Grenzschicht. Sie müssen dann damit rechnen, daß die FDP nicht mehr für Sie zuständig sein wird!
  • Sie werden im Ausland nicht auf deutschen Fußball angesprochen, sondern gefragt, warum Deutschlands bundespräsidiales Oberhaupt so eine Wurst ist. Und auch noch so aussieht.
  • Guido Westerwelle hat sich scheiden und neu verheiraten lassen. Er heißt jetzt Söder mit Nachnamen.

Wenn Sie sich plötzlich Sorgen über die bereits eh reichlich ramponierte BRD machen sollten — rufen Sie uns an:

PARTEI-Sorgentelefon
Tel.: (040) 180 90 425
Call-In-Zeiten: Während und nach der Weltmeisterschaft

Wir hören Ihnen zu!

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