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Drei, zwei, eins… Deins
Eins, zwei, drei… zum Wohle der PARTEI.
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Neues TV-Duell angeboten!
Martin Sonneborn, Bundesvorsitzender der PARTEI, wartet am
Montag (29.08.) ab 11 Uhr in Ihrem Fernseher (Knopf: N24)
auf seine politischen Gegner Merkel und Stoiber.
Werden diese diesmal den Mut haben, gegen den Grossen Vorsitzenden anzutreten?
Wir sagen: NEIN!
Ganz klar: Mit Der PARTEI wäre das nicht passiert!
Darauf geben wir unser Ehrenwort, wir wiederholen: unser Ehrenwort.
Mit dem Zweiten diskutiert’s sich schlechter, weiß
Die Süddeutsche Zeitung:
Es war verdammt zäh: 100 Minuten mussten rund 3,3 Millionen Zuschauer am Donnerstagabend im ZDF durchhalten, um altbekannte Argumente in steifer Atmospähre [sic!] zu hören. Diskussionen gab’s kaum, dafür umso mehr Proporz. Selbst Claus Kleber hat das offenbar nicht ertragen.
Ebenso war klar, dass Wolfgang Clement (SPD) und Joschka Fischer (Grüne) die Trendwende am Horizont bereits sehen und eben dieser Horizont in fast bedrohlichem Tempo auf uns zukommt. Frei nach dem Motto: Der Aufschwung kommt, wann, das fragen wir uns auch schon die ganze Zeit.
Nun gut, trotzdem hätte es ja eine interessante Diskussion werden können. Schließlich brennen den Bürgern die Themen (Arbeit, Finanzen, Rente) unter den Nägeln. Und es trat auch nicht unbedingt die zweite Reihe der Parteien an. Und überhaupt: Selbst bei Sabine Christiansen gibt es ja hin und wieder kurzweilige Sendungen.
Welchen genauen Auftrag die Moderatoren für die Fernsehrunde hatten, bleibt ihr Geheimnis. Vermutlich vor allem: Diskussionen abwürgen und schön die Zeit messen, damit sich später niemand im Verwaltungsrat beschwert. Nikolaus Brender und Thomas Bellut verstanden es in fast kongenialer Weise, immer genau dann Westerwelle & Co. abzubrechen, wenn fast so etwas wie ein Dialog entstanden wäre.
Mit Akribie achteten sie zudem darauf, dass beim Thema Finanzen nicht plötzlich jemand über die Rente redet: „Wir wollen die Zuschauer nicht überfordern“. Vielen Dank. Wir sind ja nicht bei Neun Live.
Auch Nachhaken war nicht unbedingt ihr Ding. Es war schon beachtlich, dass Merkel, Stoiber und Westerwelle unwidersprochen behaupten konnten, die von ihnen beschworene Erblast sei erst in den vergangenen sieben Jahren entstanden. Und es gehört schon eine gewisse Chuzpe von Wolfgang Clement dazu, am Arbeitsmarkt eine Trendwende herbeizureden.
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(…) Wenigstens war die gesamte Sendung schön öffentlich-rechtlich durchdacht: Der auf SPD-Ticket berufene ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender saß bei der Opposition, die sich nie recht entscheiden konnte, ob sie nett gucken soll (Stichwort: sympathisch ankommen) oder doch lieber betroffen (Stichwort: Ernst der Lage).
(…) Die treffendste Bemerkung gab aber Claus Kleber ab, der die 100 Minuten offenbar auch nur schwer ertragen hat. Die Zuschauer des heute-journal begrüßte er im Anschluss mit den Worten: „Guten Abend. Wir werden uns an die Zeit halten und auch immer schön abwechselnd reden.“
Der Landesverband Baden-Württemberg der PARTEI hat sich entschlossen, uns im anstehenden Wahlkampf mit einem Kontingent an Merkel-Plakaten zu unterstützen, die uns die Mitstreiter aus BW gegen Portokosten überlassen.
Der Landesverband Hamburg ist entzückt und sagt: Vielen Dank! Wir geloben die zeitnahe und flächendeckende Aufstellung der Plakate.
Nach unserem Wahlsieg ist die Umbenennung von Hamburgs Straßen in Buchstaben und Zahlen zu Ehren Mannheims schon beschlossen.
Millionen Menschen in Deutschland können nicht wählen. Entweder es wird gar nicht gewählt, oder eine falsche Partei kriegt das Kreuz. Damit es am 18. September zu keinem Desaster kommt, hilft der Landesverband Hamburg mit einem kleinen Flash-Spielchen, die politische Bildung zu heben:
Die Berliner Zeitung schreibt in ihrer heutigen Ausgabe über den Berliner Stimmzettel:
Mauer-Partei und Freibier-Versprechen
Hinter den etablierten Parteien wird es auf dem Bundestagswahlzettel richtig buntBei der vorgezogenen Bundestagswahl am 18. September werden in Berlin 14 Parteien antreten. Dazu kommen Parteien und Einzelkämpfer, die nur in einzelnen Wahlkreisen um Stimmen werben. Den längsten Wahlzettel mit zwölf Eintragungen haben die Wähler in Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg-Ost, den kürzesten mit sieben Nennungen die Wahlkreise Charlottenburg-Wilmersdorf, Treptow-Köpenick und Lichtenberg. (…)
—-Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative, Die Partei, ist ein Neuling bei Bundestagswahlen. Nach ihrem dreiseitigen Programm setzt sie sich für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ein, für eine Regelarbeitszeit von 35 Stunden in der Woche bei vollem Lohnausgleich und mehr direkte Demokratie. Das zentrale Anliegen der Partei findet sich dann als letzter Punkt: „Neugliederung des Bundesgebietes“. Die fünf neuen Bundesländer sollen zu einem Bundesland vereinigt werden und zu einer Sonderbewirtschaftungszone erklärt werden, kurz SBZ. Dort sollen niedrige Steuern, flexible Arbeitsrechte und eine straffe Verwaltung für Aufschwung sorgen. Und damit nichts durcheinander kommt, will die Partei die SBZ „baulich vom Rest der Bundesrepublik“ trennen. Die Partei will die Mauer wiederhaben. Die maßgeblichen Leute bei der Partei sind Redakteure des Satiremagazins Titanic, das Zentralorgan der Partei. Dem Bundeswahlleiter konnte die Partei klar machen, dass sie es wirklich ernst meint. Daher wurde sie zugelassen.
Wahlversprechen: PARTEI wählen, Fc. St. Pauli wird Deutscher Meister.
Wahlversprechen: PARTEI wählen – wir sorgen für besseres Wetter.
Fakt: Wie das Abendblatt berichtet
Astra-Tag: Musik und 15 000 Liter Bier
Im Schnitt teilten sich rein theoretisch je zwei Besucher eine Flasche Bier: Beim neunten Welt-Astra-Tag feierten am Sonnabend bei schönem Wetter 90 000 Menschen mit.
Sie lagen gemeinsam in der Sonne an den Landungsbrücken, tanzten zu Punk-Musik von der Bühne neben dem Alten Elbtunnel und tranken zusammen 15 000 Liter Bier. Nach 18 Uhr kamen auch die neuen Spieler des FC St. Pauli und gaben Autogramme, nachdem sie zuvor Zweitligist Wacker Burghausen aus dem DFB-Pokal geschossen hatten.
Quod erat demonstrandum.
Es liegt bei Ihnen!
Die PARTEI
Das Hamburger Abendblatt schreibt in seiner heutigen Ausgabe:
Besondere Freude gab es bei den Mitgliedern der „Partei“. Sie hatten
mit 1555 Unterstützungsunterschriften die Hürde genommen und erhielten
das einstimmige Ja des Ausschusses. Auf den ersten kleinen Erfolg
wurde direkt vor Ort angestoßen.
Oder auch hier:
Die Partei mit dem Namen „Die Partei“, vom Chef des Satiremagazins „Titanic“ ins Leben gerufen, verspricht „einen populistischen Wahlkampf auf unterstem Niveau“. Man sei aber keine Spaßpartei, so Parteichef Martin Sonneborn. „Dieser Bereich ist von der FDP abgedeckt.“
Die Welt zeigt sich erstaunt
über die Zulassung der PARTEI und schreibt:
Sogar die Anarchistische Pogo Partei Deutschland (APPD) sowie die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative, kurz: „Die Partei“ erfüllten die formal-juristischen Kriterien. Die Partei, deren Vorsitzender der Chefredakteur des Satiremagazins „Titanic“, Martin Sonneborn, ist, will mit wahnwitzigen Politikslogans punkten und spricht sich für die Wiedererrichtung der Mauer aus.
Die taz weiß zu berichten:
Die Trümmer der Schill-Partei sind nicht zur Bundestagswahl zugelassen worden. Wie Landeswahlleiter Willi Beiß gestern mitteilte, konnten die Partei Rechtsstaatlicher Offensive (Offensive D) und die Pro Deutsche Mitte – Initiative Pro D-Mark (Pro DM) nicht genügend Unterstützer-Unterschriften vorlegen, ebenso die Allianz für Gesundheit, Frieden und Gerechtigkeit (AGFG) und die Partei Bibeltreuer Christen (PBC). […] Landeslisten präsentieren zehn Parteien: […] die „Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative“ (Die PARTEI) – eine Gründung der Satire-Zeitschrift Titanic. Die vor dem Bundesverfassungsgericht anhängigen Klagen gegen die vorzeitige Neuwahl bewirken keinen Aufschub. knö
Auch das Musikmagazin Spex ist bestens informiert:
Knapp einen Monat vor der Wahl nimmt der Wahlkampf bizarre Formen an. Nicht zuletzt auch durch mehr oder weniger überlegte äußerungen ehemaliger Kanzlerkandidaten.
In Hamburg – die Meldung ist jetzt auch in Köln angelangt – stellen sich derweil durchaus sympathische Alternativen zu Wahl. Rocko Schamoni (auf Listenplatz 1) und Heinz Strunk (auf 2) kandidieren dort auf der Liste der PARTEI, deren offizielles Parteiorgan übrigens die TITANIC ist.
Unterstützterunterschriften wurden gesammelt, jetzt hängt die Zulassung zur Wahl nur noch von der Überprüfung dieser ab. Der Einzug von Schamoni, Strunk und Parteigenossen in den Bundestag anschließend von den Wählerstimmen.
In verschiedenen Internetforen wurde Unterstützung angekündigt:
03.08.05 – Die Partei stellt Rocko Schamoni und Heinz Strunk!
Freunde, die Ungewissheit hat ein Ende.
Der wohl unvermeidlichen Neuwahl wurde der Schrecken der eigenen Unsicherheit genommen und die Entscheidung, der zu treffenden Wahl, zur Nichtigkeit deklassiert.
Rocko Schamoni und Heinz Strunk besetzen auf der Liste des Landesverbandes Hamburg von Die Partei die Plätze 1 und 2!
Aufatmen also. Mit der Nominierung dieser hochkarätigen Persönlichkeiten, erhöht sich die Popularität dieser noch jungen Partei, die vor kurzem bombengleich mit dem provokanten Slogan „Niemand will die Mauer wieder aufbauen. Außer uns!“ in die deutsche Politiklandschaft einschlug.
Es werden außerdem noch Unterstützer für den Landesverband Hamburg gesucht.
Wie sagte es Michael Moore, sinngemäß übersetzt:
Demokratie ist nichts zum zugucken!
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